Südsee-Perlen

Es gibt hier zwei Hauptgruppen, weiss und dunkel.

Die weisse Art wird in der silber- oder goldlippigen Muschel „Pinctada maxima“ gezüchtet. Diese Auster ist eine der grössten unter etwa dreissig Sorten von Perlenaustern. Ihre Schale kann einen Durchmesser zirka 30 Zentimeter aufweisen und bis zu fünf Kilogramm wiegen. Entsprechend gross können auch ihre Perlen werden, von neun bis etwa siebzehn Millimeter Durchmesser. Die Südsee-Perle entwickelt sich im Zeitraum von bis zu drei Jahren mit dickeren Perlmuttschichten, als die meisten anderen aufweisen. Die Seltenheit und die Grösse der Südsee-Perlen nimmt also sehr viel Zeit in Anspruch. Demzufolge werden für Qualitätsexemplare sehr hohe Preise verlangt. Südsee-Perlen sind in den Farben weiss, silberfarben und goldfarben zu finden.

Südsee-Perlen werden hauptsächlich in Australien (grösster Lieferant), Myanmar, Indonesien, Philippinen und den Inseln im Südpazifik gezüchtet. Um die sensiblen Meeresbewohner zu schonen, wird die Implantation von Kern und Gewebe an Bord grosser Schiffe vorgenommen. Anschliessend werden sie ins warme Wasser zurückgebracht, regelmässig gereinigt und kontrolliert, bis die Perle ausgewachsen ist. Die Pracht der exotischen Umgebung wird an die Perlen weitergegeben: Kräftiges Gelbgold und Apricot erinnern an reife Früchte, frisches Weiss, sanftes Silber an den Vollmond einer lauen Tropennacht.

Südseeperlen sind sehr kostbar und werden auch als „Königinnen der Perlen“ bezeichnet.

DSC04293