Redsea-Perlen

Redsea-Perlen sind eine Variante der Südseezuchtperle, und gelten noch als Raritäten im weltweiten Perlenhandel. Die Perlen aus dem Roten Meer hatten schon zu den Zeiten der Pharaonen ihre Liebhaber.

Im Sudan, wo die nubische Wüste auf das Rote Meer trifft, südlich der Grenze zu Aegypten, gibt es ein Dorf namens „Dongonab“. Dort in der Dongonab Bay entsteht eine Perlenfarm, eines der interessantesten Projekte in der Welt der Perlen.

1997 wurde die moderne Zucht von Redsea-Zuchtperlen unter australischer Führung aufgenommen. Bis heute wurden verhältnismässig erst geringere Mengen produziert.

Die Redsea-Perlen werden in einer verwandten Muschel der Tahiti-Perlen, der Muschel namens „margaritifa“, gezüchtet. Sie ist etwas kleiner als die Muschel der Südsee-Perlenzucht, und hat eine ganz eigenartige Färbung. Ihr Perlmutt ist im Grundton pistaziengrün, das Farbspektrum reicht aber von platingrau bis braun-gelb. Die Redsea-Zuchtperle ist auf Grund ihrer Farbe, ihres Lüsters und der Struktur des Aragonits einzigartig und kaum mit anderen Perlen zu verwechseln. Muscheln aus anderen Gegenden können in den Bedingungen der Dongonabbucht nicht überleben, die Salzsättigung ist höher als in Nordaustralien. Umgekehrt könnte die Muschel der Dongonab-Bay an anderen Orten für die Perlenzucht nicht eingesetzt werden.

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